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1337. August 27. Striegau (act. et dat. Strigon).

fer. quarta infra oct. s. Barth.

Bolko, Hzg v. Schl., H. v. Fürstenberg u. zu Schweidnitz, bek., daß er in Betracht der Schädigung s. Stadt Striegau infolge der schweren Mißhelligkeiten zwischen den dortigen Gewandschneidern u. den Webern mit gutem Rat s. Getreuen als Schiedsrichter ebendiesen Webern ihnen das von alters her besessene u. eingewurzelte Recht bestätigt, in beliebiger Anzahl unter den Lauben stehend (stando sub lebys), ein ganzes Stück Tuch ohne jede Hinderung zu verkaufen. Er gebietet genaue Befolgung dieser Vergünstigung ohne jede Schmälerung für alle Zeiten.

Z.: Die Ritter Hartmann v. Ronaw, Jüngling u. Nedane (?) Gebr. v. Cirnen, Joh. v. Cirnen, Hartmann v. Vegebutil (Fegebeutel, Kr. Striegau) u. Kuno v. Ronaw, der hzgl. Protonotar Thammo v. Schellendorf, Ausf. dieses.


Striegauer Ratsarch. Akten der Tuchmacherinnung. Abschr. i. e. kaiserl. Zunftbestätigung der Striegauer Tuchmacherinnung v. J. 1598, davon mod. Abschr. i. Bresl. Staatsarch. i. Abschr. a. fremden Archiven. Vgl. auch Filla, Chronik der Stadt Striegau (1889), S. 45.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 29, 1923; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1334 - 1337. Herausgegeben von K. Wutke.